Liebe Freunde, wenn Sie Texte aus meinem Blog verwenden,
bitte geben Sie den Autor an, sonst ist es geistiger Diebstahl.

Donnerstag, 18. Juni 2009

Ein Wort zu Gabriele Pauli

Querdenker wie Gabriele Pauli haben es in unserer verkrusteten Parteienlandschaft schwer. All die Schnarchnasen in den Plenarsälen denken gar nicht daran frischen Wind in die miefige Luft zu lassen. Selbst die Presse bemitleidet ihre allzu forsch vorgetragenen Ideen.
Für die Stolpertruppe der Freien Wähler war sie denkbar ungeeignet.
Sie wollen keine Partei sein, wollen trotzdem mitbestimmen, wollen unabhängig sein.
Ja was nun? Farbe bekennen oder Tralalapolitik machen?
Der Wirbelwind Pauli hat die Biedermänner überfordert.
Eine tolle Frau als Aushängeschild ist o.k., aber die redet ja mit, na das ist nun doch zu viel.
Egal wie man zu den Ansichten von Gabriele Pauli steht,
sie zeigt den Diätenempfängern wie es auch anders gehen kann.

Mittwoch, 17. Juni 2009

Wahlrecht oder Wahlkrampf?

(Zitat aus dem FOCUS:)
Das alte Wahlrecht lässt paradoxe Ergebnisse bei der Mandatsverteilung zu. Hätte die SPD bei der Wahl 2005 19 500 Stimmen weniger erhalten, wäre sie mit einem zusätzlichen Sitz belohnt worden. 4000 Stimmen mehr für die CDU in Sachsen, und die Union wäre damals nicht als stärkste Fraktion in den Bundestag eingezogen.
(Zitatende)

Das kennen wir doch aus der Justiz
Recht haben heisst noch lange nicht Recht bekommen.

Diese Jonglieren und Taktieren um Mandate kann nur eines heissen ...
NICHT WÄHLEN !!!
Damit bewegt ihr mehr als mit einer Stimmabgabe. (Siehe oben)

Montag, 15. Juni 2009

Wahlgeschenke

Die ersten Wahlgeschenke purzeln in die bundesdeutschen Haushalte.
Alles soll besser werden.
Die Parteiprogramme überbieten sich mit Versprechungen.
Alles wird gerechter, die Steuern gehen runter,
die Arbeitsplätze werden sicher, die Renten sowieso.

Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.

noch ein Link

und noch einer

Donnerstag, 11. Juni 2009

Wahlanalysen

In den Medien überschlagen sich die Analysen.
Kommentare und Besserwisserei wechseln sich ab mit
Häme und Kopf-in-den-Sand-stecken.

Ist die SPD noch eine Volkspartei?

Einfache Sozialdemokraten können nur den Kopf schütteln.
Da wird schön geredet das wie Pfeifen-im-Walde anmutet.
Durchhalteparolen werden formuliert und 'weiter so' gepredigt.

Bloß jetzt keine Grundsatzdiskussion - sie wäre bitter nötig.
Bloß keine Personaldiskussion, so kurz vor der Bundestagswahl.

Die SPD ist gelähmt. Sie findet nicht den Mut ein 'neues Eisen zu schmieden'.
Weit und breit kein charismatischer Führer, der sagt: "Da geht es lang."

Parteistrategie alleine wird keine Stimmen bringen.

Dienstag, 9. Juni 2009

Die ersten Dummschwätzer

aus den Reihen der SPD fordern Wahlpflicht.
Wie vernagelt muss ein Politikerhirn sein,
um so ein Tünnes von sich zu geben?

Hier die Meldung

Ich verstehe die Menschen immer besser,
die keinem dieser Polittrottel eine Stimme geben.

Montag, 8. Juni 2009

Europa ist mehr

Es ist alles gesagt

Europa ist mehr!

da ist es

Wahlverweigerung ist gutes demokratisches Recht.
Vor allem bei einer Wahl, die letztlich eigentlich gar keine war.

Sonntag, 7. Juni 2009

Europa ja, aber nicht so

Sie lecken ihre Wunden und werden nicht klüger dabei.
Taktieren und jonglieren ist out.
Macht eine anständige Politik, nur damit werden Wähler mobilisiert.
Die Wahlbeteiligung ist eine schallende Ohrfeige.
Ausreden suchen ist der falsche Weg, Politik ändern der richtige.

Die alte Dame SPD liegt im Koma

SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier sagte, die SPD habe einen engagierten Wahlkampf geführt, es sei ihr aber "nicht gelungen, unsere Wählerschichten an die Urnen zu bringen".

Genau so ist es, nur über das WARUM denken sie anscheinend nicht nach.
Liebe Genossen, muss man euch erst die Tomaten von den Augen reißen.

Ihr fahrt das beschissenste Ergebnis ein und sabbert was von "nicht gelungen unsere Wählerschichten an die Urnen zu bringen."
Ich verstehe das nicht, sorry, ...
Erinnert euch mal was sozialdemokratische Politik ist
und kommt nicht mit wischiwaschi daher.

Samstag, 6. Juni 2009

Pro & Contra

Sie überschlagen sich, die Pro & Contraschreiber.
Man muss wählen gehen weil ... blabla
Man soll nicht wählen weil ... blabla
Wenn ich dem was auswischen will muss ich die wählen,
wenn ich die EU Politik abstrafen will darf ich nicht wählen.

Es wird trefflich darüber gestritten.
Wenn alle links wählen kommt die CSU nicht rein,
wenn alle konservativ wählen bleibt die Linke aussen vor.

Behaltet eure "Weisheiten" für euch, ihr Gazettenjonglierer.
Das wird ja schon peinlich.

Freitag, 5. Juni 2009

Wann sehen wir sie wieder?

Bald ist der Mummenschanz vorbei. Dann hat Europa gewählt.
Was passiert danach? - Nichts !
Die Namenlosen bleiben namenlos,
sie werden unsinnige Debatten führen,
werden wichtigtuerisch von Konferenz zu Konferenz eilen,
werden Akten schleppen, sie manchmal auch lesen,
werden in Ausschüssen palavern oder sie schwänzen,
werden sich neue Visitenkarten, neue Briefbögen drucken.

Wann sehen wir sie wieder?
In fünf Jahren.

Donnerstag, 4. Juni 2009

Die haben einen an der Waffel

Die Vorzeigefrau der FDP kommt ins Gerede.
Ein jämmerlicher Schlagabtausch im Schatten der Europawahl.
Das wird so manchen bestärken nicht zur Wahl zu gehen.
Andere drücken es deutlicher aus: "Die haben einen an der Waffel!"
Das Gezetere um Anwesenheitslisten und Parlamentszeiten ist so was von bescheuert.
Nein, ich kann diese Politheinis nicht mehr Ernst nehmen.
Der gesunde Menschenverstand bleibt immer mehr auf der Strecke.

Dienstag, 2. Juni 2009

Schmunzeln, Staunen, Kopfschütteln

Als unaufgeregter Betrachter des Polittheaters kommt man aus dem Schmunzeln, Staunen und Kopfschütteln nicht heraus. Zu dicht gedrängt kommen die Meldungen. Was gestern falsch war, ist heute das allein selig Machende, was heute Priorität genießt wird morgen in die Ecke gedrängt.
Der eine pflegt sein Image durch pomadisierendes Gerede, der andere biedert sich schamlos dem Wahlvolk an. Die Halbwertszeiten der politischen Wahrheiten schrumpfen in den Minutenbereich.

Es ist eine Unverschämtheit sondergleichen was sich der "Mann auf der Strasse" bieten lassen muss. Die sind sogar so arrogant zu glauben sie könnten Otto Normalverbraucher damit beeindrucken. Manchmal beschleicht mich der Verdacht, dass vor Wahlen der Realitätsverlust besonders verbreitet ist.

Montag, 1. Juni 2009

Kinder-Schoko-Riegel-Reklame

Das war meine erste Assoziation, als ich am Strassenrand die Plakate der Kandidaten fürs Europaparlament sah.
Nur der olle Bisky von den Linken passt nicht in die Runde,
der kommt eher in der Kategorie "Käpten Iglo" daher.

Milchbubengesichter allesamt, die so Sachen versprechen wie: "Mein Wort gilt".
Der 30 jährige Franz Prockl von der FDP verkündet diesen markigen Slogan.
Der 34 jährige Christian Flisek von der SPD scheint frisch
aus der Kinderschokoladenwerbung herausgehüpft zu sein.
Manfred Weber von der CSU ist immerhin 37, fast schon ein Oldie unter den Kandidaten.
Er will "das Niederbayerische Anliegen nach Brüssel tragen".
Na da freuen wir uns doch, dass die Aufsteigerregion endlich mal in Brüssel Tacheles redet.

Der Schüttelreim: "Hast du einen Opa, schick ihn nach Europa" gilt nicht mehr,
ausser für Bisky.

Dauert nicht mehr lange, dann sind die Plakate wieder verschwunden
und die Europawahl mit einem neuen Minusrekord in der Wahlbeteiligung Geschichte.

Die schwachsinnige Aussage,
dass Nichtwähler keine politische Meinung hätten,

muss endlich mal den Politbaronen und Parteiplatzhirschen
um die Ohren geschlagen werden!