Liebe Freunde, wenn Sie Texte aus meinem Blog verwenden,
bitte geben Sie den Autor an, sonst ist es geistiger Diebstahl.

Samstag, 7. Juli 2018

Das Phänomen »Algorithmus«

Alle reden vom Algorithmus, machen ihn für alles Mögliche in den sozialen Medien verantwortlich und tun so, als ob sie ihm schon persönlich begegnet wären.
Dieser Algorithmus treibt sich überall im Word Wide Web herum. Dabei ist anzunehmen, dass es sich nicht nur um eine Person handelt, sondern um viele, ganz viele sogar.
Lob bekommt die Truppe eher selten von den Usern. Richtig gelesen, »User«. So nennt man uns alle, wenn wir online sind. Und immer dann, wenn wir online sind, begleitet uns dieser Algorithmus, wer auch immer es von der Truppe sein mag.
Die meisten schimpfen, dass sie sich von dem Algorithmus nicht fremdbestimmen lassen wollen und daddeln trotzdem munter weiter im WWW.

Dabei sind wir doch schon längst infiziert. Sie müssen nur mal an einem x-beliebigen Tag in irgendeine Fußgängerzone irgendeiner Stadt gehen. Da sehen sie das ganze Malheur.
Daddelnde auf winzige Displays starrende Mitmenschen. Und das Phänomenale daran, überall ist ein Algorithmus dabei. Es gibt kein entrinnen. Da hätte sich die Abteilung »Horch und Guck« seinerzeit im sozialistischen Deutschland, auch kurz DDR genannt, eine kräftige Scheibe abschneiden können.

Eines weiß ich ganz bestimmt, wäre das ganze Zeugs mit Algorithmus und WWW und User und dem ganzen Kram nicht von unseren amerikanischen Freunden, sondern von Putin gekommen, das Zeugs wäre streng überwacht und unter permanenter Kontrolle.

Я желаю вам всего хорошего дня

Donnerstag, 5. Juli 2018

Emotionale Linien

Zitat aus dem Feuilleton der PNP vom 5.7.18 von Gabriele Blachnik:
 »Emotionale Linien«

Zitatanfang {{...In einer dreiteiligen Serie kleinformatiger Drucke rührt die Anordnung von je zwei Linien unmittelbar an Emotionen. Eine schwarze und eine grüne Linie vollziehen Konstellationen, Annäherungen und Wege einer Paarbeziehung. ...}}




Konrad Schmid: Variation I-III

Es braucht viel Kraft sich dieser Sichtweise anzuschließen. Dann sage ich mir, schließlich können zwei Linien prinzipiell alles darstellen, wenn nur die richtige Portion Fantasie dabei ist.

Trotzdem beschleicht mich ab und an das Gefühl verarscht zu werden.