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Freitag, 24. Januar 2014

Drei Bewerber, zwei Erdhaufen, ein Golfdorf

Fürstenzell: Wenn in einer »aufstrebenden« Marktgemeinde drei Bewerber um das Bürgermeisteramt ins Rennen gehen, weil sich der Amtsinhaber vom Acker macht, dann ist das sehr lobenswert. Apropos »Acker«, die zentral gelegene Brache auf dem ehemaligen Mayer-Wirt-Areal scheint zur Dauereinrichtung zu werden. Muss da nicht mal der neue Bürgermeister den zuständigen Menschen gehörig die Leviten lesen. Ob’s der Alte getan hat, weiß ich nicht, und wenn doch, dann war es wohl nicht laut genug. Einen ganzen Sommer lang wucherte das Unkraut auf den Erdhaufen. Als Biotop sicher recht putzig, aber mitten im Ortskern? Da muss wohl eine Menge schief gelaufen sein. Liebe Bürgermeisterkandidaten, bevor Ihr eure hehren Ziele und Absichtserklärungen in Wahlveranstaltungen und auf Flyern in die Meute pustet, regt euch mal über diesen Schandfleck auf und unternehmt was. Ihr drei sitzt alle im Marktgemeinderat, da muss es klare Worte geben! Schulterzucken und »da können wir nichts machen, privat«, zählt nicht. Rennt den Erdhaufenbesitzern die Bude ein, geht denen auf den Geist oder auf den Sack, wie Ihr wollt, aber macht denen Feuer unterm Hintern!
So, genug geschimpft.
Sicher ist dem einen oder anderen aufgefallen, dass ich gleich oben im ersten Satz das Adjektiv »aufstrebend« in Anführungszeichen setzte. Das war Absicht! Momentan kann ich nichts erkennen, was dieses Wort verdient. Es ist allerhöchste Zeit, dass nicht erst Jahre später, bzw. zu spät Projekte angegangen werden, die dann wegen Marktübersättigung oder Größenwahn fallen gelassen werden oder am Rande der Insolvenz schweben.
Räumt erst mal den Laden auf, bevor Ihr euch in Höhenflügen versteigt.

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